Treppenlift Alternativen – die Optionen im Überblick

Treppenlifte sind eine verhältnismäßig, jedenfalls im Vergleich zu Aufzügen, preiswerte Möglichkeit, die Eigenständigkeit von körperlich beeinträchtigten Menschen zu verbessern. Auch die Pflegesituation wird durch Mobilitätshilfen optimiert. Nicht umsonst beteiligt sich beispielsweise die Pflegeversicherung ab Pflegegrad 1 mit bis zu 4.000 € pro Person an wohnumfeldverbessernden Maßnahmen. Doch es gibt Fälle, in denen der Treppenlift (Sitzlift, Deckenlift / Hängelift, Plattformlift) nicht das richtige Produkt darstellt. Auch ist der Einbau platzbedingt nicht immer möglich. Erfahren Sie mehr über mögliche Alternativen für verschiedene Lebens- und Wohnsituationen

Hublift

Der Hublift zählt zu den Senkrechtliften, wird meistens aber den Treppenliften (Treppen-Schrägaufzügen) zugesprochen – leider zu Unrecht. Das Prinzip ähnelt dem einer Hebebühne, weshalb der Hublift auch als Rollstuhl-Hebebühne oder Senkrecht-Plattformlift bezeichnet wird. Hublifte sind neu ab etwa 5.500 € erhältlich. Gebrauchte Modelle sind bis zu 50% günstiger. Weil beim Hublift, anders als bei klassischen Treppenliften, keine Führungsschienen notwendig sind, ist die Kostenersparnis beim Gebrauchtkauf tatsächlich vorhanden. Kostenfallen gibt es nicht.

  • ab 5.500 Euro
  • keine Führungsschienen notwendig
  • Gebrauchtkauf rentabel
  • Miete möglich
  • für Höhen bis 1,8 m  – maximal 3 Meter
  • oft im Außenbereich eingesetzt
  • für Rollstuhlfahrer geeignet

Homelift

Der Homelift ist eine Art Mini-Privataufzug für die Wohnung und unterliegt aufgrund seiner Maximalgeschwindigkeit von 0,15 m pro Sekunde nicht der Aufzugsrichtlinie. Eine regelmäßige TÜV-Prüfung ist daher nicht notwendig. Homelifte namhafter Hersteller erhalten Sie schon ab rund 18.000 €. Weiterer Vorteil: Eine Schachtgrube muss bei die Produktkategorie nicht “ausgehoben“ werden. Die Installation ist entsprechend unproblematisch.

  • ab 18.000 Euro
  • verschiedene Plattformgrößen
  • keine TÜV-Prüfung (alle zwei Jahre) notwendig
  • ohne Schachtgrube und Überfahrt
  • für eine Person / zwei Personen oder Rollstühle

Hydrolift

Den Hydrolift sieht man tatsächlich eher selten. Hierbei wird das Podest vor der Treppe bis zum oberen Treppenabsatz angehoben. Man könnte also von einer extrem großen leicht schrägen Hebebühne sprechen. Nachteilig sind die vergleichsweise hohen Kosten in Verbindung mit einer begrenzten Förderhöhe. Darüber hinaus kann es auch zu Problemen mit Handläufen kommen. 

  • eher preisintensiv
  • großer Aufwand
  • Probleme mit Handlauf möglich
  • geringe Förderhöhe

Außenaufzug

Außenaufzüge sind klassische Aufzüge, eignen sich jedoch vor allem für die Nachrüstung an einer Bestandsimmobilie. Die Lifte werden an der Fassade eines Hauses montiert und sind genehmigungspflichtig – es braucht also eine Baugenehmigung. Auch eine TÜV-Abnahme vor Inbetriebnahme ist Pflicht. Im Vergleich zu Innenaufzügen sind Außenaufzüge jedoch was die Gesamtkosten betrifft günstiger, wenn man die gleiche Anzahl an Etagen und Zugangspunkte zugrunde legt. Grund dafür ist der geringere Planungsaufwand. 

  • ab 30.000 Euro Gesamtkosten
  • schneller Einbau binnen weniger Tage
  • Nachrüstung an Altbau möglich
  • Lösungen mit / ohne Schacht
  • Baugenehmigung notwendig

Innenaufzug

Der Innenaufzug ist der Klassiker unter den Personenaufzügen, jedoch mit einem erhöhten Planungsaufwand verbunden. Die Gesamtkosten inklusive Planung, Produkt und Montage liegen daher oft über denen eines vergleichbaren Außenaufzugs. Auch ein regelmäßiger Sicherheitscheck durch den TÜV oder eine andere technische Prüforganisation ist notwendig. Sollte der Platz im Inneren des Gebäudes vorhanden sein, ist der Innenaufzug doch eine sehr bequeme Lösung

  • ab 15.000 Euro pro Etage – 30.000 € für zwei Haltepunkte
  • unterliegt Aufzugsrichtlinie
  • Baugenehmigung ab 3 Meter Förderhöhe notwendig
  • erhöhter Planungsaufwand
  • für mehrere Personen geeignet

Treppensteighilfe (mit Handlauf)

Bei der Treppensteighilfe handelt es sich um ein Komplettsystem, bestehend aus Handlauf und Haltegriff. Das Produkt verhindert ein nach vorne oder hinten fallen beim Treppensteigen. Treppensteighilfen sind deutlich preiswerter als Treppenlifte und Aufzüge und perfekt für Personen geeignet, die zwar unsicher im Gang sind, ihre Muskulatur aber so lang wie möglich selber beanspruchen und damit trainieren möchten – beispielsweise MS- und Rheuma-Patienten.

  • Einbau an allen Treppen möglich (kurvig / gerade)
  • Komplettlösung mit Haltegriff
  • günstiger als Treppenlifte und Aufzüge
  • Erhalt der eigenen Muskulatur
  • effektive Sturzprophylaxe

Treppenraupe / Treppensteiger / Rampe

Treppenraupen sind Mobilitätshilfen für Rollstuhlfahrer, die an den Rollstuhl angedockt werden. Mithilfe einer Begleitperson ist das Treppensteigen auf diese Weise möglich. Eine Alternative zur Treppenraupe ist der Treppensteiger mit Sitz – eine Art Sackkarre für Personen. Bei kleinen Höhenunterschieden oder Hindernissen reichen oft bereits mobile Rollstuhlrampen. Diese werden im übrigen direkt von der Krankenkasse bezuschusst, da diese im GKV-Hilfsmittelverzeichnis aufgeführt sind. Bei Treppenraupen ist dies nur dann der Fall, wenn diese im Rahmen einer dauerhaften Pflegesituation benötigt werden. Hier ist entsprechend die Pflegeversicherung zuständig. Tipp: Wenn Geld keine Rolle spielt, gibt es auch treppensteigende Rollstühle als Komplettlösung.

  • kostengünstige Lösungen für Rollstuhlfahrer
  • teilweise direkte Beteiligung der Kranken-/ Pflegekasse
  • kaum bis kein Umbauaufwand
  • oft nicht ohne Begleitperson machbar
  • nicht an allen Treppenformen / Hindernissen sinnvoll

Zuschüsse auch für Alternativen möglich

Selbst wenn sich die Krankenkasse im Krankheits- oder die Pflegekasse im Pflegefall nicht direkt an einer der oben genannten Treppenlift-Alternativen beteiligt, ist eine Bezuschussung möglich. Unabhängig vom Gesundheitszustand beteiligt sich der Staat über die Förderbank KfW mit einem Zuschuss von bis zu 6.250 € pro Wohneinheit am Abbau von Barrieren.

Ab Pflegegrad 1 ist eine indirekte Kostenbeteiligung der Pflegeversicherung an wohnumfeldverbessernden Maßnahmen möglich. Der Zuschuss wird einmalig die gewährt und beträgt bis zu 4.000 € pro Person, maximal jedoch 16.000 € pro Haushalt.

Sollten weder KfW-Zuschuss noch Pflegekassenzuschuss möglich sein, stehen Ihnen zinsgünstige Förderdarlehen über die Kreditanstalt für Wiederaufbau sowie regionale Förderbanken zur Verfügung. In vielen Bundesländern gibt es auch direkte Zuschussoptionen auf Landes- oder Stadt-/Gemeindeebene.

Beratung & Kostenvoranschlag

Gerne beraten wir Sie rund ums Thema Treppenlift, Aufzüge und Alternativen – Beratung, Verkauf, Montage und Wartung inbegriffen. Wir unterstützen Sie ferner bei der Antragstellung von Zuschüssen und Genehmigungen. Schreiben Sie uns oder rufen Sie kostenfrei an. Unsere Fachberater:innen sind in allen Regionen Deutschlands für Sie vor Ort.

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Ihr Peter Held Jr.

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Petra Stöger

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