Der Homelift zeichnet sich dadurch aus, dass er maximal 0,15 m pro Sekunde schnell fährt. Im privaten Wohnraum entfällt die Pflicht der regelmäßigen TÜV Wartung. Statt der Aufzugsrichtlinie unterliegen Homelifte nur der Maschinenrichtlinie. Dank Seilzugantrieb brauchen die meisten Homelifte auch keine Schachtgrube. Die Montage ist deutlich weniger aufwendig und in fast jedem Wohnraum realisierbar.

Für einen klassischen Personenaufzug sind Kosten von rund 15.000 Euro pro Etage einzukalkulieren. Der tatsächliche Preis hängt auch von der Ausstattung der Kabine des Lifts (Material wie Glas, Stahl, Aluminium oder Holz sowie Funktionalität etc.) ab. Ein Aufzug für drei Etagen kostet also gut und gerne 45.000 Euro und mehr. Zudem spielt der Einsatzort (Innenbereich oder Außenfassade) eine Rolle. 

Einfache Homelifte für private Innenräume sind hingegen schon ab 18.000 Euro erhältlich. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass Homelifte von Marken wie Lifton deutlich kleiner sind. Auch die Förderhöhe ist mit etwa 6 Metern (maximal) begrenzt. 

Verhältnismäßig preiswert sind außerdem Hublifte (Senkrecht-Rollstuhl-Treppenlifte). Neue Modelle gibt es schon ab rund 5.000 Euro.

Zwei der bekanntesten Homelift Hersteller sind die Firmen LiftTec und Lifton. Auch TKE (TK Elevator) bietet langsam fahrende Aufzüge ohne Schachtgrube an, die nur unter die Maschinenrichtlinie fallen.

Prinzipiell kann man sich auch einen privaten Aufzug im Außenbereich / an der Fassade des Privathauses montieren lassen. Vor allem Modelle ohne Schacht (auch: Kabinenaufzug genannt) sind sehr gefragt.

Einige Homelifte benötigen eine minimale Grube von etwa fünf Zentimetern Tiefe sowie eine Überfahrt: Man spricht von rund 2,30 Meter.

Die geringsten Anforderungen haben Homelifte von Lifton: Außer einer Stellfläche von 0,8 m² für den LiftonDUO oder 1,3 m² für den LiftonTRIO sowie einer ganz normalen Steckdose gibt es keinerlei Voraussetzungen zu beachten. Eine Baugenehmigung benötigt man nicht.

Für den Einbau eines Aufzugs ist grundsätzlich dann eine Baugenehmigung notwendig, wenn die Förderhöhe die 3 m Grenze überschreitet.

Einfache Installationen sind binnen zwei Tagen erledigt. Im Anschluss an die Montage folgt eine Probefahrt sowie Erläuterung sämtlicher Funktionen.

Die tatsächlichen Kosten sind immer abhängig von der Förderhöhe, der Kabinengröße und dem Funktionsumfang.